Herren 2: Hochverdienter Kantersieg gegen Spitzenmannschaft

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TS Ottersweier II – Panthers Gaggenau 31:20 (17:11, Handball Bezirksklasse)

Vergangenen Sonntag empfing die Reserve der TS Ottersweier als Tabellenletzter den bis dato mit dem Tabellenführer punktgleichen Zweitplatzierten Panthers Gaggenau. Im Hinspiel trat die TSO mit einem Rumpfkader an und kam deutlich unter die Räder. Im Nachhinein war das eventuell ein Vorteil für das Rückspiel, da die Panthers die TS Ottersweier zu unterschätzen schienen.
Von Beginn an kam Ottersweier besser ins Spiel. Die beiden Brüderpaare Röll und Seiler stellten in der Mitte eine stabile Abwehr und machten es dem Gegner sehr schwer zum Torabschluss zu kommen. Kam dann doch ein Ball auf das Tor der Gastgeber, war Philipp Schmieder meist zur Stelle um den Wurf abzuwehren. Aus einer stabilen Abwehr heraus spielte Ottersweier mit viel Tempo nach vorne und kam zu sehenswerten Torerfolgen. Dass bei der TSO an diesem Tag alle hellwach und hochmotiviert waren zeigte sich bereits von Beginn an, da sich bei den ersten sieben Toren bereits alle sechs Feldspieler in die Torschützenliste eintragen konnten. Nach sechs gespielten Minuten beim Stand von 6:2 nahm der Gast aus Gaggenau bereits die erste Auszeit, um auf den starken Auftritt der TSO zu reagieren. In der Folge nahmen die Panthers den Torhüter heraus, um mit dem siebten Feldspieler zu agieren. Durch Ballgewinne in der Defensive konnte die TSO diese Maßnahme allerdings schnell bestrafen und kam zu mehreren einfachen Treffern, teilweise sogar aus der eigenen Hälfte. So führte Ottersweier nach 20 gespielten Minuten bereits mit 14:7. Bis zur Halbzeitpause wurde das Spiel weiterhin von der TSO dominiert. Beim Stand von 17:11 wurden die Seiten gewechselt.
In der Halbzeitpause appellierte Spielertrainer Marcel Röll an seine Truppe, dass besonders in den ersten Minuten nach dem Seitenwechsel weiterhin vor allem in der Defensive hart gearbeitet werden muss, um den Gegner nicht nochmals ins Spiel zu bringen. Dies gelang wiederum und Ottersweier kam zu wichtigen Ballgewinnen. Im Angriff folgten dann zwei Siebenmeter-Tore durch Patrick Pfeiffer, sowie schöne Treffer durch Marcel und Tobias Röll, wodurch es nach 38 Minuten 21:13 stand. Durch taktische Umstellungen gelangen den Panthers noch einige Treffer, doch vier weitere Tore durch Patrick Pfeiffer sorgten nach 48 Minuten für die Vorentscheidung. Philipp Schmieder im Tor und A-Jugendspieler Marco Falk mit drei Toren waren es nun in der Schlussphase, die dem Spiel ihren Stempel aufdrückten. Die Gäste aus dem Murgtal hatten zu diesem Zeitpunkt bereits aufgeben und sahen ein, dass es für sie an diesem Tag in Ottersweier nichts zu holen gab. Die TSO hingegen lieferte über die kompletten 60 Minuten eine bärenstarke Leistung ab und gewann am Ende sehr deutlich und auch in dieser Höhe hochverdient mit 31:20 gegen den haushohen Favorit aus dem Murgtal.
Nach den gespielten 60 Minuten konnte die Mannschaft der TSO zu Recht sehr stolz auf die gezeigte Leistung sein. Eine überragende Defensive in Zusammenarbeit mit dem bärenstarken Philipp Schmieder im Tor waren am Ende der Schlüssel zum Erfolg. Doch auch in der Offensive konnte die Mannschaft zeigen was man kann und Spielmacher Michael Seiler konnte durch geschickte Aktionen seine Klasse unter Beweis stellen und seine Nebenleute clever in Szene setzen. Ottersweier zeigte über das Kollektiv, dass man jeden Gegner der Bezirksklasse schlagen kann. Das muss die TSO nun auch in den kommenden Spielen zeigen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Solche Aufritte wie gegen die Panthers Gaggenau lassen die Verantwortlichen der Turnerschaft allerdings optimistisch in die Zukunft schauen.
Nach einem spielfreien Wochenende geht es für die TSO-Reserve am 11.02.2017 um 20:00 Uhr zuhause gegen die ebenfalls sehr starke SG Freudenstadt/Baiersbronn. Mit einer ähnlich engagierten und kämpferischen Leistung ist auch in diesem Spiel ein Sieg möglich.

Tore TS Ottersweier 2: Pfeiffer 8/5, M. Röll 6, T. Röll 3, M. Seiler 3, T. Seiler 3/1, Rohe 3, Falk 3, Huber 2
Tore Panthers Gaggenau: Lang 4, Kohlbecker 3/1, Koinzer 3/1, Deck 3, Friedrich 2, Spallek 2, Martin 1, Isufi 1, Kraft 1

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