RF: Frauen müssen nun Rückstand aufholen

WBOFrauen, Handball

HSG Dreiland – SG Ottersweier/Großweier – 26:22 (11:11)

HSG Dreiland trumpft zum Schluss auf – SG Ottersweier/Großweier unterliegt im ersten Relegationsspiel – Marija Milenkovic mit neun Treffern beste Werferin

Weil am Rhein: (erb) Die SG Ottersweier/Großweier beendete eigentlich die Saison 2023/24 mit einem ausgeglichenem Punktekonto auf Platz acht in der Südbadenliga. Doch am Sonntag hieß es 36 Tage nach dem letzten Spiel und Sieg gegen den Tabellenersten der Liga SG Muggensturm/Kuppenheim sich wieder die Handballschuhe anzuziehen und alles für einen Sieg im Relegationshinspiel gegen die HSG Dreiland in Weil am Rhein zu geben, um in der Südbadenliga zu bleiben. Motiviert und auch gut trainiert startete der Bus inklusive lautstarker Fans von Ottersweier aus „in den Süden“. Dass dies auch für die Gastgeberinnen gelten würde, war der SG Ottersweier/Großweier bewusst. Die erste Spielhälfte bestritten die Ottersweierer Damen ohne die im Dienstag Training verletzte Spielmacherin Elena Metzinger. Die ungewohnte Situation wurde aber von allen Spielerinnen angenommen und so eröffnete Mareike Hördt (1.) das Spiel mit ihrem Tor. Die zahlreichen Zuschauer sahen 30 Minuten ein ausgeglichenes, schnelles Handballspiel. Jedoch ließen die Akteurinnen der SG Ottersweier/Großweier wieder zu viele freie und eindeutige Chancen liegen und belohnten sich nicht für ihre gute Abwehrarbeit, zu der insbesondere Lisa Wöhrle im Tor und Dana Hodapp auf der vorgezogenen Mittelposition beitrugen. So ging man mit 11:11 in die Kabine. Zufrieden mit der Defensivleistung und motivierenden Worten für die Offensive von Trainer Hans Peter Knopf ging die Mannschaft mit Elena Metzinger auf das Spielfeld. Bis zur 41. Minute ging das Spiel wie in der ersten Halbzeit weiter. Keine der beiden Mannschaften setzte sich entscheidend ab. Mit einem Tor von Elena Metzinger und zwei schnellen Angriffen von Jana Zimmer (44.) gelang den Damen der SG Ottersweier/Großweier endlich eine drei Tore Führung zum 15:18. In der folgenden Auszeit ermahnte Knopf, so weiterzumachen und wachsam zu bleiben. Doch die Gastgeberinnen gaben keineswegs auf und glichen in der 50. Minute, durch Jana Darius, wieder zum 19:19 aus, um dann bis zur 58. Minute sogar mit sechs Toren 26:20 zu führen. Das Besondere an Relegationsspielen ist, dass tatsächlich am Ende jedes Tor mehr als wichtig sein kann. Deshalb gab es kein Aufgeben für Elena Metzinger und Jula Knopf, die mit ihren auf der Platte stehenden Spielerinnen hart für die letzten beiden Tore der Partie kämpften. So ging das Hinspiel an die Gastgeberinnen HSG Dreiland mit 26:22. Nach der Partie analysierte SG-Trainer Hans-Peter Knopf die Partie zutreffend. „Nach der 18:15 Führung unterliefen uns im Angriff unerklärliche technische Fehler sowie erschreckend schwache Torabschlüsse, die die routinierten Gastgeber mit einfachen Toren bestraften“. Dennoch ist sich Knopf sicher: „Den vier Tore Rückstand im Rückspiel zu egalisieren wird zwar sehr schwer, ist mit einer besseren Chancenverwertung jedoch immer noch möglich“.  Das Rückspiel und die damit verbundene Möglichkeit diesen Rückstand aufzuholen, findet am Freitag, 7. Juni um 20.00 Uhr in der Sporthalle Ottersweier statt. Die Mannschaft ist gewillt und motiviert für beide Trainingseinheiten, um dann am Freitag alles Machbare für den Verbleib in der Südbadenliga zu leisten.

HSG Dreiland: Milenkovic 9/2, Darius 4, Wollschläger 4, Hopp 3, Knössel 3, Herzog 2, Sautter 1, Bayer, Brisevac, Bächtold, Idelmann, Kirsch, Kühnle, Reinke.
SG Ottersweier/Großweier: Zimmer 7/1, Stortz 5, Metzinger 3/2, Hodapp 2, Knopf 2, Hirscher 1, Hördt 1, Mettke 1/1, Belikan, Beyrle, Hauser, Rückert, Tessari, Wöhrle.

RB