Handball- Landesliga: TS Ottersweier – HGW Hofweier 2 (Samstag, 20:00 Uhr).
Der Sieg vor einer Woche gegen Freudenstadt/Baiersbronn war keineswegs nur wichtig, sondern fast schon lebensnotwendig. Die TSO konnte somit den Anschluss halten; bei einer Niederläge hätte der Rückstand auf den „Vielleicht-Relegationsplatz“ bereits drei Punkte betragen. So ist man noch dran. Doch was vor dem Spiel gegen Freudenstadt/Baiersbronn galt, gilt vor dem Spiel gegen Hofweier 2 gleichermaßen. Heimspiele müssen gewonnen werden – völlig egal wer der Gegner ist. Auch dann, wenn der Gegner mit Hofweier eine Spitzenmannschaft ist.
Einige Wochen haben die Gäste auch die Tabelle der ausgeglichenen Landesliga angeführt. Vor Wochenfrist erlebte der ehemalige Bundesligist aber sein Waterloo in Sinzheim. Bei der bis dahin punktlosen Südbadenliga-Reserve vom Phönix unterlag man 30:28. Auch wenn die HGW-Reserve aus dieser Niederlage sicherlich gelernt haben mag, kann die TSO zumindest den Rückschluss ziehen, dass Teams von unten Teams von oben zu Hause durchaus schlagen können. Angesichts des kommenden Auswärtsspiels in Schuttern und der Tatsache, dass auch die anderen Teams aus der unteren Tabellenhälfte regelmäßig punkten, ist ein Erfolg gegen Hofweier fast schon ein Muss für die TSO.
Derweil kann man hoffen, dass der Erfolg gegen Freudenstadt vor Wochenfrist, den TSO-Akteuren wieder etwas Selbstvertrauen eingeflößt hat, denn im vorigen Spiel wirkte das TSO-Spiel in der Anfangsphase schon sehr verunsichert.
Hofweier hingegen hat mit einer starken Vorrunde bereits den Klassenerhalt so gut wie geschafft. Ein, zwei Siege – und das Ding ist in trockenen Tüchern. Es ist fraglich, ob Ambitionen für mehr bestehen, denn die erste Mannschaft aus Hofweier spielt in der Südbadenliga. Man will zwar aufsteigen, das wird angesichts vier Zählern Rückstand aber sehr schwer. Da die erste Mannschaft auch parallel in Elgersweier spielt, ist auch nicht davon auszugehen, dass Verstärkung aus der ersten Mannschaft mit nach Ottersweier kommt. Ganz chancenlos sollte die akut abstiegsbedrohte Turnerschaft also auch nicht sein.