Handball- Landesliga: TS Ottersweier – SG Schramberg (Samstag, 20:00 Uhr)
Eine Woche vor Ostern konnte die TSO mit einem hauchdünnen Erfolg in Oppenau erstmals wieder nach wochelanger Flaute wieder für Punkte auf der Habenseite sorgen. Damit hat man sich zwei Spiele vor Saisonende wieder ein wenig Luft im Abstiegskampf verschafft.
Wenige Tage später kam die Info vom Südbadischen Handballverband, dass nach derzeitiger Konstellation der Viertletzte der Landesliga in Relegationsspielen um den Klassenverbleib spielen muss. Diese Tatsache macht den Erfolg in Oppenau nachträglich noch wichtiger und setzt die TSO auch vor den letzten beiden Partien noch ein wenig mehr unter Druck.
Derzeit hat die TSO drei Zähler Vorsprung auf den TuS Oppenau, der nach derzeitigem Stand den Relegationsplatz belegt. Noch prekärer ist die Lage für die drei Mannschaften auf den letzten drei Plätzen, wobei alle Teams noch Chancen auf den Klassenerhalt haben. Der kommende TSO-Gegner, die SG Schramberg, steht derzeit auf dem besten direkten Absiegsplatz und muss in Ottersweier dringenst punkten.
Doch ein Sieg der Schwarzwälder würde wiederum die TSO zurück in Abstiegsgefahr reißen. Denn hier kommt die Konstellation zutrage, dass seit dieser Saison bei Punktgleichheit der direkte Vergleich zählt. Diesen hat man bereits gegen den Vorletzten – die HGW Hofweier II – verloren. Bei einer Niederlage gegen Schramberg hätte man auch diesen direkten Vergleich verloren. Das große Zittern am letzten Spieltag würde dem jungen TSO-Team sicher zusetzen.
Deshalb tut TSO-Coach Hans-Peter Knopf gut daran, sein Team schon entsprechend auf die Aufgabe gegen die SG Schramberg einzustimmen. Denn mit einem Punktgewinn könnte der Aufsteiger den Klassenerhalt bereits im letzten Heimspiel und damit vorzeitig unter Dach und Fach bringen. Das Saisonziel wäre damit erreicht und die Planungen für die nächste Saison können finalisiert werden.
Dass die Sportgemeinschaft aus Schramberg allerdings kein Gegner ist, den man auf die leichte Schulter nehmen darf, hat die Turnerschaft bereits im Hinspiel am eigenen Leib bemerken können. Im Dezember des letzten Jahres unterlag man im Schwarzwald sang- und klanglos mit 37:24. So ähnlich ging es allerdings auch anderen Mannschaften bei ihren Gastspielen in Schramberg. Vor drei Wochen musste der TuS Großweier bei einer 35:22-Niederlage in ähnlichem Ausmaß die Segel streichen.
Probleme haben die Schramberger eher in fremden Hallen. Lediglich drei Zähler erspielte man sich in fremden Hallen. Möchte man den drohenden Abstieg jetzt noch vermeiden, muss sich das schleunigst ändern. Punkte aus Ottersweier sind Pflicht.
Die TSO wird sich also auf 100 % Gegenwehr einstellen und selbst mit 110 % agieren müssen, um die Punkte in Ottersweier zu behalten und den Klassenerhalt unter Dach und Fach zu bringen.