Frauenhandball- Landesliga: TS Ottersweier II – SG Willstätt/Auenheim (Samstag, 18:00 Uhr).
Die TSO-Reserve hat sich mit ihrem dritten Auswärtssieg in Folge auf drei Punkte von den Abstiegsrängen abgesetzt und sich ein wenig Luft verschafft. Doch dieser Schein trügt gewaltig, denn das Restprogramm hat es für die TSO-Reserve wirklich in sich. Zunächst empfängt man den Tabellendritten aus Willstätt und Auenheim, ehe man dann noch auswärts bei den Konkurrenten um den Abstieg – in Gernsbach bei der HSG Murg und in Ohlsbach bei der SG Ohlsbach/Elgersweier antreten muss. Gerade die letzten beiden Spiele bei der direkten Konkurrenz haben es in sich, da man in beiden Duellen mit dem Spiel auch den direkten Vergleich verlieren könnte – und dieser ist seit dieser Saison bei Punktgleichheit maßgeblich.
Deshalb hat sich der Druck für die TSO-Reserve nach dem Erfolg in Schutterwald nur unwesentlich verringert. Denn um die letzten beiden Spielen nicht zu einer Zitterpartie werden zu lassen, tut man im TSO-Lager gut daran, bereits im nächsten Spiel gegen Willstätt/Auenheim alles erdenklich Mögliche in die Waagschale zu werfen. Denn mit einem Sieg gegen die Mannschaft vom ehemaligen Bundesligaspieler Martin Valo wäre der Klassenerhalt zwar rechnerisch noch nicht unter Dach und Fach, eine Vorentscheidung wäre damit aber auf jeden Fall gefallen.
Doch der Gegner wird es der TSO auf keinen Fall leicht machen. Der Absteiger aus der Südbadenliga spielt bislang eine gute Runde und hat auch noch geringe Chancen auf den Relegationsplatz zwei. Allerdings sind die Chancen wirklich gering, denn da Rastatt/Niederbühl den direkten Vergleich gewonnen hat, müssten die Festungsstädter gleich zweimal patzen, damit Willstätt/Auenheim noch passieren kann.
Dennoch wird die Mannschaft aus dem Hanauerland mit ihrer Erfahrung durchaus wissen, dass der Sport immer mal wieder Überraschungen und Sensationen mit sich bringt und deshalb auch in Ottersweier versuchen, ihrer deutlichen Favoritenrolle gerecht zu werden.
Dieser wurde die SG bereits beim Hinspiel gerecht, als die TSO in einem engen Spiel mit 25:24 unterlag.
Trotzdem hat die TSO damals bewiesen, dass sie auch mit der Tabellenspitze der Landesliga mithalten kann und brachte den Gegner zumindest in arge Bedrängnis. Auch ohne Sarah Keller, die leider verletzungsbedingt ausfallen wird, muss im Rückspiel das Ziel sein, dem Gegner so lange wie möglich Paroli zu bieten. Dann ist am Ende vielleicht eine Überraschung und damit verbunden der (fast) vorzeitige Klassenerhalt möglich.