SG Kappelwindeck/Steinbach – TS Ottersweier 37:18 (19:6)
Für die Turnerschaft Ottersweier war der Freitag der 13. ein wirklich schwarzer Freitag. Nicht, dass man davon ausgehen konnte, dass sie in der neuen Halle punkten könnte, doch mit solch einer deutlichen Schlappe konnte man nicht wirklich rechnen.
Die ersten Minuten ließen den späteren Ausgang noch nicht vermuten. Elena Metzinger machte das erste Tor des Spiels. Auf der anderen Seite spielte mit Verena Keller eine Spielerin, welche die Turnerschaft an diesem Abend nicht wirklich unter Kontrolle bringen konnte. Sie warf die ersten drei Tore der SG. Dazwischen traf Gabi Kneer noch zum 2:1.
Das waren ansehnliche fünf Minuten. Da-nach übernahm die SG das Spiel und Ot-tersweier war über große Teile der ersten Hälfte praktisch nicht mehr zu sehen.
Die Mannschaft von Kevin Bauer stellte eine starke Abwehr und ließ Ottersweier nur wenig Einschuss-Möglichkeiten. Diese wurden dann aber auch noch teilweise fahrlässig ausgelassen. Das Ergebnis nach dreißig Mi-nuten waren dann lediglich sechs Tore und ein 19:6 Halbzeit, der praktisch keine Fragen zum Spielausgang offenließ.
In Hälfte zwei lief es über große Strecken für die TS Ottersweier besser. Sie konnte weites gehend den Rückstand stabil halten. Zunächst waren es Tore von Elena Metzinger, Julia Waßmer und Anna Pfliehinger, die nach vierzig Minuten zum 23:9 führten. Auch zehn Minuten später war der Rückstand, beim 28:14 zumindest nicht weiter angewachsen. Dies war vor allem auch Christina Fieser im TSO-Gehäuse zu verdanken, die hier mehrfach hundertprozentige Torchancen der SG zunichtemachte.
Danach kassierte die Mannschaft von Heiderose Oser aber in kurzem Abstand zwei Zweiminutenstrafen und Kappelwin-deck/Steinbach enteilte problemlos auf 34:14.
In den nächsten Minuten konnten die Gäste durch Treffer von Laura Schmälzle und Jas-min Gutenkunst auf 35:18 etwas verkürzen, doch Céline Baier und Kathrin Gerspach trafen dann noch zum 37:18 Endstand.
Für Ottersweier war dies ein gebrauchter Abend. Nach dem Erfolg über Nussloch hatte man auf eine bessere Rückrunde gehofft. Diese Hoffnung hat am Freitagabend wieder einen deutlichen Dämpfer erhalten.
Doch es gab an diesem Abend noch einen weiteren Dämpfer für die Turnerschaft. Nach dem Spiel ließ Heiderode Oser ihre Mann-schaft in der Kabine wissen, dass sie von ihrem Traineramt zurücktritt. Die Turnerschaft muss nun kurzfristig nach einer Lösung suchen, die zumindest bis zum Saisonende trägt. In vierzehn Tagen steht bereits das nächste Spiel gegen Bönnigheim an. Stephanie Eisele bleibt der Mannschaft als Co-Trainerin und wichtiger Bezugspunkt erhalten.
Die Mannschaft muss schauen, wie sie mit der neuen Situation schnell zurechtkommt. Sie darf sich dadurch jetzt nicht auf der Bahn werfen lassen. Es sind noch elf Spiele zu spielen und auch wenn es Moment nicht gut aussieht, gilt es wieder aufzustehen, den Kopf zu heben und die anstehenden Aufgaben anzugehen.
Für Kappelwindeck/Steinbach: Hodapp (2), Droll, Manz (1), Friedrich. Aliu (4), Federau (TW), Ludwig (TW/1), Falk (7/5), Baier (6), Daul (4), Bönte (1), Gerspach (2), Keller (8), Lorenz (1)
Für Ottersweier: Fieser (TW), Kneer (2), Waßmer (4), Hauser, Gutenkunst (3), Schmälzle (2), Strauß, Metzinger (5/1), Pflie-hinger (1), Pfeifer, Rohe (1)