TS Ottersweier – SF Schwaikheim (Samstag, 19:30 Uhr)
Noch einmal 60 Minuten Oberliga. Danach ist die Saison vorbei und auch die Zeit in der die Turnerschaft Ottersweier in der dritt- bzw. vierthöchsten Spielklasse zuhause war. In diesem letzten Spiel erwartet die TSO die Sportfreunde aus Schwaikheim. Der Aufsteiger hat sich die Zugehörigkeit zur Oberliga bereits gesichert.
Der SFS steht genau den einen entscheidenden Platz über dem Strich. Obwohl es nur ein Platz besser ist, beträgt der Abstand zu den Absteigern zehn Punkte. Hier wird klar, wo der Riss durch die Liga geht. Alle drei Absteiger konnten in den zurückliegenden fünfundzwanzig Spielen zu selten ihre Leistung abrufen und so stehen die Teams auch zu recht am Tabellenende.
Ottersweier will die Liga zumindest mit einem guten Spiel verlassen. Gerne auch mit einem Sieg. Dies würde zur Folge haben, dass man nicht als Schlusslicht aus der Oberliga absteigen würde. Auf dem Papier macht dies natürlich keinen Unterschied. Gerade aber die letzten Spiele haben gezeigt, dass sich das von Torsten Falk und Stephanie Eisele betreute Team auf einem guten Weg befindet und es wäre, wenn auch nur symbolisch, eine kleine Belohnung für die Arbeit der letzten Monate.
Schwaikheim hat geschafft was erwartet und erhofft wurde. Als Neuling ist erst mal der Klassenerhalt das erste Ziel. Erst zur nächsten Saison macht man sich Gedanken ob es nicht weiter nach vorne gehen könnte. Was kann, muss man ändern? Welche Position ist noch nicht gut genug besetzt? Wo braucht man Verstärkung? Diesen Fragen gilt im Moment die Aufmerksamkeit.
Dennoch darf die TSO nicht davon ausgehen, dass das Spiel am Samstagabend dadurch aus dem Blickfeld rückt. Schwaikheim kann mit einem Sieg noch auf Platz zehn vorrücken, denn der zehnte, Donzdorf/Geislingen, dürfte kaum beim vierten, dem TSV Bönnigheim, punkten können.
Ottersweier hatte zuletzt immer wieder Pausen zwischen den Spielen. Meist bringt dies eine Mannschaft aus dem Tritt, doch die Turnerschaft kam gut damit zurecht. Zuletzt hatte sie wieder eine Pause. Gerade bei dem dünnen Kader, und gegen Saisonende, ist es schon mal ein Vorteil, wenn sich die Spielerinnen eine Woche länger regenerieren können.
Schwaikheim konnte vor einer Woche die SG Nußloch mit 31:25 zu Hause besiegen. In der ersten Halbzeit mussten sie dabei mit deutlicher Gegenwehr des Tabellenletzten zurechtkommen. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Teams, bis zehn Minuten vor dem Ende, Kopf an Kopf. Im Schlussspurt gelang es dem Elften der Oberliga das Spiel dann noch deutlich für sich zu entscheiden.
Dieses Spiel zeigt, dass die Gäste gegen Ende des Spiels immer noch zulegen können und sich keinesfalls vorzeitig geschlagen geben. Auch wenn es im dem anstehenden Spiel praktisch um nichts mehr geht, darf man trotzdem ein heißumkämpftes Spiel erwarten. Beide Mannschaften wollen gewinnen und werden deshalb nochmals alles geben.