SG Ottersweier/Großweier – HSG Hanauerland 26:24 (11:10)
SG Ottersweier/Großweier kommt langsam in Schwung – Arbeitssieg gegen HSG Hanauerland – Dana Hodapp und Elena Metzinger erwischen einen guten Tag
Nach dem hart umkämpften 27:25 Heimsieg gegen den zweitplatzierten TuS Helmlingen letzten Samstag, stand schon wieder bei der SG Ottersweier/Großweier ein wichtiges Heimspiel vor der Tür. Gegen die HSG Hanauerland, welche aktuell auf dem neunten Tabellenplatz steht, war ein Heimsieg Pflicht. Für SG-Trainer Hans-Peter Knopf auch die klare Ansage an seine Mädels: „Wir wollen heute mit einem disziplinierten und engagierten Auftreten zwei Punkte holen, um auch ein ausgeglichenes Punktekonto zu erreichen“. Dies setzten seine Mädels dann gegen die HSG Hanauerland, die der Knopf-Sieben, aber alles abverlangte und vor allem im ersten Spielabschnitt das Leben schwer machte, um. Mit nun 9:9 Punkten belegt die SG Ottersweier/Großweier den sechsten Tabellenplatz und kann nun mit „frischem Wind“ am kommenden Wochenende zum Tabellenführer der SG Muggensturm/Kuppenheim (16.6 Punkte) reisen um dort die Erfolgsserie fortzusetzen.
Die SG Ottersweier/Großweier erarbeitete sich in einem intensiven und leidenschaftlichen Spiel den verdienten 26:24 Heimsieg. Die Fans von SG Ottersweier/Großweier und auch SG-Trainer Hans-Peter Knopf konnten mit der Leistung des Teams zufrieden sein. Etwas verwunderlich dann auch, dass die HSG Hanauerland fiel besser ins Spiel fand und Tor um Tor vorlegte. Es waren Nadine Baldner und Ellen Joner die nach vier Minuten die HSG Hanauerland mit 0:2 in Führung brachten. Den Schwung im SG O/G Angriff nahm die HSG Hanauerland durch die kurze Deckung von SG-Torjägerin Elena Metzinger durch Jessica Bühler, eine wirksame Finte von HSG-Trainer Thorsten Sasse. Bei der SG Ottersweier/Großweier musste man bis zur 5. Minute warten, ehe Mareike Hördt sich in der Mitte durch tanke, und den 1:2 Anschlusstreffer besorgte. Als Jessica Bühler (14.) gar auf 4:6 für die HSG Hanauerland erhöhte, sah sich SG-Trainer Hans-Peter Knopf genötigt, eine Auszeit zu nehmen und seine Mädels auf die HSG-Spielweise einzustellen. Erst als Anja Bechtold beim Stande von 6:6 mit einem Siebenmeter an SG-Torfrau Tina Tessari scheiterte, fing der Motor der SG Ottersweier/Großweier langsam anzulaufen. Mit einem sicher verwandelten Siebenmeter brachte Elena Metzinger (17.) ihre Farben erstmals in Führung, mit 7:6. Allerdings die HSG Hanauerland blieb dran und hatte mehrfach die Führung in der eigenen Hand, nur in den entscheidenden Situationen vergeigte man beste Torchancen, traf mehrfach Pfosten oder Latte oder fand an der hervorragend regierenden Tina Tessari ihren Meister. Kurz vor dem Pausenpfiff gelang HSG-Spielerin Lara Stritt der 11:10 Halbzeitstand, die Partie war offen.
Gleiches Bild im zweiten Spielabschnitt, die SG Ottersweier/Großweier legte ein Tor vor, die HSG Hanauerland legte nach. Es war ein Spiel auf Messers Schneide. So konnte die beste HSG-Spielerin Anja Bechtold (45.) mit einem sicher verwandelten Siebenmeter den 17:18 Anschlusstreffer herstellen. Beim 20:18 hatte es wieder Bechtold (48.) in der Hand, scheiterte aber mit einem Siebenmeter an Tessari. Dies war für die SG Ottersweier/Großweier der entscheidende Kick, ein Kontertor von Dana Hodapp, ein Rückraumknaller von Elena Metzinger und Mareike Hördt von der Mitte-Position, die SG Ottersweier/Großweier zog bis zur 51. Minute vorentscheidend auf 23:19 davon. Sekunden vor Schluss gelang Nadine Baldner mit einer schönen Einzelaktion auf Linksaußen der letzte Treffer für die HSG Hanauerland zum 26:24 Endstand für die SG Ottersweier/Großweier. Durchatmen musste nach der Partie SG-Trainer Hans-Peter Knopf. „Es war viel Kampf und streckenweise auch Krampf im Spiel, zu den Ausfällen von Anina Hodapp, Maren Storz, Lisa Belikan, Cindy Huck, Jula Knopf gesellte sich auch noch Janina Hirscher kurzfristig dazu“. „Wir wollten unbedingt gewinnen und dieses Ziel haben wir erreicht, es war kein schöner Sieg, letztendlich zählen die Punkte und das ist da was zählt, ich ziehe den Hut vor den Mädels, es war eine enorme Willensleistung“.
Für Ottersweier/Großweier: Wöhrle, Hodapp 8, Metzinger 7/4, Hördt 4, Zimmer 3, Hauser 2, Görtler 2, Wöhrle, E. Vierthaler, L. Vierthaler, Tessari, Rückert, Mettke, Beyrle
Tore für Hanauerland: Richter, Bechtold 7/3, Baldner 5/1, Bühler 4, Joner 3, Bernhard 2, Stritt 1, Joner 1, Heidt 1, Schwing, Merakli, Erdle, Dohle, Christeleit
RB