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F-BWOL: Beste Abwehr zu Gast

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TS Ottersweier – HSG St Leon/Reilingen (Sonntag, 17:00 Uhr)

Nach einigen Samstagsspielen muss die Turnerschaft wieder mal an einem Sonntagnachmittag die Handballschuhe schnüren. Zuletzt war dies sogar von Erfolg gekrönt, denn beim letzten Sonntagsspiel konnte die SG Nußloch geschlagen werden. Dies vielleicht ein gutes Omen für das Spiel gegen den Tabellendritten, die HSG St. Leon/Reilingen.
Doch allein die Tabellenposition der Gäste lässt erahnen, dass die anstehende Aufgabe eine andere sein wird als zu Jahresbeginn, als der knappe Sieg gegen den Vorletzten der Oberliga eingefahren werden konnte.
Mit dem TuS Metzingen dürfte der Meister der Saison 2016/017 bereits früh feststehen. Bisher nur eine Niederlage und, nach Verlustpunkten, mindestens fünf Punkte Vorsprung, dürften den Tussis kaum noch zu nehmen sein.
Deutlich umkämpfter ist diese Spielzeit der zweite Tabellenplatz, der ebenfalls zum Aufstieg berechtigt. Um diesen Platz streiten sich gleich vier Teams. Besonders aussichtsreich ist hier die Reserve der TSG Ketsch, doch auch die HSG St. Leon/Reilingen hat noch beste Möglichkeit auf die Schwelle zur dritten Liga vorzurücken.
Die aktuell gute Platzierung verdanken die Gäste definitiv nicht einem torgefährlichen Angriff. 379 Tore in sechzehn Spielen sind kein besonders guter Wert. Hier weisen fast alle Team einen besseren Schnitt vor. Das Prunkstück ist die Abwehr. Weil diese so gut funktioniert, reichen im Schnitt deutlich weniger erzielte Tore um die Punkte einzufahren. Mittlerweile sind es dreiundzwanzig, sodass man sagen kann, dass diese Mannschaft das bestmögliche bisher herausgeholt hat.
Die Turnerschaft hat nur wenige statistische Werte, mit der sie glänzen kann. Fast dreißig Gegentore kassiert sie im Schnitt. Ein großes Manko ist das Zweikampfverhalten, wo sie oft den Kürzeren zieht. Immer wieder haben die Gegenspielerinnen zu viel Freiräume und können dann mit dem notwendigen Schwung in den Abwehrverbund ein- und durchbrechen. Hier muss Ottersweier näher an die Frau. Das geht nur mit Kampfgeist und Einsatzbereitschaft. Qualitäten, über die die TSO verfügt, bisher aber nicht über sechzig Minuten zeigen konnte.
Die TS Ottersweier muss schauen, dass sie an die zweite Hälfte in Ottenheim anknüpft. Dort konnte sie mit dem TuS mithalten und ihm Paroli bieten. Natürlich muss sie weiter zulegen, um auch eine Mannschaft wie die HSG in Bedrängnis zu bringen.
Die Gäste können nur mit einem Sieg weiter Tuchfühlung zum Aufstiegsplatz halten. Doch dies wird kein Grund sein die defensive Grundausrichtung zu ändern. Das Hinspiel, der beiden Teams, endete 22:17 und war eines der torärmsten der ganzen Saison. In erste Linie wird es die Aufgabe von Ottersweier sein für mehr Tore und mehr Spannung zu sorgen. Gelingt dies, dann wird das Spiel sicher erst in den Schlussminuten entschieden.

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