HSG Mannheim – TS Ottersweier 39:27 (20:12)
In der Richard-Möll-Halle in Mannheim bekamen die Zuschauer eine sehr einseitige Partie zu sehen. Dies war in erster Linie der körperlichen und physischen Überlegenheit der Gastgeberinnen geschuldet, die dieses Pfund voll in die Waagschale warfen. Die Gäste hielten einen zu großen Abstand in der Abwehr und so konnte der HSG-Express seine Stärke voll entfalten.
Innerhalb von zwei Minuten wurde die TSO-Abwehr mehrfach, praktisch ohne Gegenwehr, zum 3:0 überwunden. Jetzt erst traf Julia Waßmer und markierte in Minute vier den ersten Treffer für die Gäste.
Hier hatte dann auch Trainer Peter Jano beste Vorarbeitet geleitest und seine Defensive so eingestellt, dass Ottersweier damit so gut wie über das ganze Spiel nicht zu Recht kam. Gästetrainer Torsten Falk musste Umstellungen vornehmen, doch seine Möglichkeiten waren begrenzt und brachten nur wenig spürbare Verbesserungen.
Mitte der ersten Hälfte führte die HSG bereits mit 9:4, zehn Minuten später hieß es 15:10. In dieser Phase konnte man bei der TSO kurzzeitig hoffen, dass man sich noch einigermaßen aus der Affäre ziehen könnte, da der Vorsprung nicht weiter zunahm. Spätestens zur Halbzeitpause, hier stand es 20:12, war klar, dass die Gäste heute kein Gegner waren, der den Gastgeberinnen gefährlich werden könnte.
Zu Beginn der zweiten Hälfte war die Turnerschaft in der Lage die Torausbeute von Mannheim zu verringern. Mit viel Kampf hielt man Mannheims Offensive etwas weiter vom Tor weg und schon wirkten die Würfen nicht mehr wie Einschläge ins Tor. Nun gingen Bälle auch daneben oder konnten entschärft werden.
Im Angriff musste Ottersweier immer noch die offene Deckung gegen die beiden etatmäßigen Halbspielerinnen kompensieren. Dies gelang aber nur ungenügend, denn die HSG-Abwehr konnte die Körperliche Überlegenheit auch hier gewinnbringend einsetzen und ließ nur wenig zu. Zu selten gelang es zum Beispiel Laura Schmälzle oder Ellen Strauß sich hier in eine Lücke rein zu zwängen und zum Abschluss zu kommen. Versuche aus dem Rückraum hatte auch nur wenig Aussicht auf Erfolg und blieben oft im Block hängen.
Zehn Minuten vor dem Ende waren die Flippers dann zu ersten Mal zehn Tore weg. Nun bekam aber die Abwehr der TSO wieder größere Risse, sodass die Nordbadenerinnen bis zum Schluss noch auf 39:27 wegziehen konnten.
Nachdem Aufwärtstrend zuletzt war das Spiel in Mannheim für die Turnerschaft wieder ein Rückschlag. Sowas muss man aber als normal hinnehmen. Bei einer Weiterentwicklung gibt es vor dem nächsten Schritt meist einen Rückschritt. Davon sollte sich die Mannschaft aber nicht entmutigen lassen und nach der Fasnacht-Pause wieder den nächsten Anlauf unternehmen.
Für Mannheim: Werner (3), Adler (1), Rakhmatova, Schalk (2), Fink (5), Gundau (TW), Becker (TW), Little (TW), Blaschke, Trummer (10/1), Titze (3), Kammerer (3), Edelmann (1), Vreden (11)
Für Ottersweier: Fieser (TW), Kneer (6/2), Waßmer (3), Hauser (2), Gutenkunst (4), Burger (TW), Schmälzle (4), Strauß (2), Wunsch (TW), Metzinger (4), Pfliehinger (2), Maier, Rohe