D-Bezirksklasse: Freiwillige vor für das 40. Tor

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Drei Spiele vor Saisonende steht bereits fest, dass die D-Jugend der SG Ottersweier/Großweier am 23. April in Ottersweier die südbadische Meisterschaft austragen wird. Unangefochten steht die Mannschaft mit weißer Weste an der Tabellenspitze, während sich die Verfolger gegenseitig die Punkte wegnehmen.

Vielleicht ist diese komfortable Ausgangssituation den Jungs des Jahrganges 2004 und 2005 beim Gastspiel bei der HSG Hardt in Bietigheim zu bewusst. Zumindest wäre dies eine Erklärung für die ersten acht Spielminuten, welche die Spieler scheinbar eher im Trainingsmodus verbringen.

Die HSG Hardt nutzt das lockere Aufspielen der Gäste zur 6:4 Führung bis zur 8. Minute. Erst ab diesem Moment wird der SG klar, dass Siege immer noch nicht verschenkt werden, sondern erspielt werden müssen und dass es nicht reicht vorne Tore zu werfen, sondern es hinten auch einer Abwehrleistung bedarf.

Eine originelle Abwehr glaubt Henning Falk in der 17. Minute geschafft zu haben, als sich der Stürmer der HSG am Kreis plötzlich ohne seinen Ball wiederfindet. Den hat ihm Henning abgeluchst, doch die Schiedsrichterin erkennt in der Art und Weise eine Regelwidrigkeit. Sogar eine, welche mit einer gelben Karte zu würdigen sei. Henning lässt sich hiervon jedoch nicht irritieren und schnappt sich nach dem verunglückten Freiwurf den Ball gleich nochmals, um ihn auf der Gegenseite mit einem kräftigen 9 m Wurf zum 8:14 im Tor der Gastgeber zu versenken.

Der Schiedsrichterin fehlt bei einer sonst soliden Führung des Spiels ein wenig das Gespür für die richtige Anzahl der Schritte, sodass sie das ein und andere Mal einen Angriff der SG mit einem Pfiff stoppt, der nicht hätte sein dürfen. In der 20. Minute übersieht sie auch, dass der Abwehrspieler der HSG mit beiden Füßen im Kreis steht, was jedoch zu keinem Nachteil führt, da Nils Ackermann dennoch zum erfolgreichen Torabschluss kommt.

Beim Halbzeitpfiff sind die Verhältnisse mit 11:19 zurechtgerückt.

In der 25. Minute verpasst Benet Fenyö, den völlig freistehenden Finn Leppert anzuspielen und verliert den Ball im Zweikampf gegen den Abwehrspieler der HSG. Doch schon eine Minute später bügelt er seinen Fehler aus und trifft zum 13:24. Auch Finn geht nicht leer aus und darf gleich zum 13:25 erhöhen. In dieser Spielphase ist die HSG ein leichter Gegner geworden, da sie sich eine Reihe von Fehlern erlaubt. Insbesondere das Zuspiel funktioniert nicht, sodass immer wieder die Bälle von der SG abgefangen werden können und durch Konter der nächste Treffer erzielt wird. Jonathan Huber und Ricco Kiefer erhöhen auf 13:28.

Spannung kommt erst wieder in der 36. Minute auf, nachdem Mathieu Fenyö den 39. Treffer für die SG erzielt. Wer wird den 40. Treffer erzielen? Dieser ist traditionell damit verbunden, dass die Eltern des (be)treffenden Spielers Spielers eine Kiste Fanta für die Mannschaft spenden. Tatsächlich tritt ab diesem Moment eine fast vierminütige Tor-Flaute bei der SG ein, welche die HSG für drei Anschlusstreffer nutzt. Schließlich erbarmt sich Finn Leppert 43 Sekunden vor Abpfiff. Mit der Schlusssirene stellt Mathieu Fenyö den Endstand von 24:41 her.

Die Spieler der SG Ottersweier/Großweier: Gabriel Audörsch (Tw), Nils Ackermann (5), Mathieu Fenyö (15), Ricco Kiefer (3), Benet Fenyö (6), Finn Leppert (3), Jonathan Huber (4), Henning Falk (5)

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