Trainer der Männer 1 der SG Ottersweier/Großweier
Für die erste Saison der SG Ottersweier/Großweier wird die größte Herausforderung darin bestehen, aus den aktuellen Mannschaften des TuS Großweier und der TS Ottersweier ein schlagkräftiges Team zu formen. Für dieses Unterfangen konnten die Verantwortlichen der SG Volker Heilmann für die erste Männermannschaft gewinnen. Volker trainierte in der vergangenen Saison, die nach vier Spieltagen abgebrochen wurde, die TS Ottersweier und hat bleibenden Eindruck hinterlassen.
Hallo Volker, nach so langer Zeit ohne Handball, durch die Coronapandemie, geht es nun endlich wieder los. Was hast du in dieser Zeit am meisten vermisst?
Die Gemeinschaft, den Geruch von Harz, das gemeinschaftliche Training, die Vorbereitung der Wettkämpfe und natürlich auch die Wettkämpfe selbst.
Was hat dich bewegt nach deiner aktiven Laufbahn Trainer zu werden?
Das Schlüsselerlebnis war hier sicher mein letzter Trainer beim Heimatverein SV Fellbach, Sascha Prasolov. In den Jahren 1996-2000, also am Ende meiner aktiven Laufbahn, durfte ich erleben was bei der Entwicklung von Spieler möglich ist, wenn man Handballsachverstand, Konsequenz, Teamgeist Authentizität und Empathie verbindet. Darum wollte ich das einfach so weiterführen. Speziell im Jugendalter gibt es hier richtige Erfolge und Entwicklungen in kurzer Zeit.
Wie bist du zu der SG Ottersweier/Großweier gekommen?
Ottersweier habe ich über Jahre als einen soliden und gut geführten Verein im Handball wahrgenommen. Kontakt zu Ottersweier gab es direkt über Lothar Moser schon länger, aber auch zu Patrick Pfeiffer (Trainer der 1. Frauenmannschaft) hatte ich einige Jahre als Trainer einen guten Bezug. Ihn habe ich in der SBL beim ESV noch begleitet und trainiert. Er hat dann wohl auch Einfluss auf meine Verpflichtung gehabt.
Was ist die größte Herausforderung als Trainer der neuen SG?
Die größte Herausforderung ist sicher aus zwei konkurrierenden Mannschaften zwei schlagkräftige und erfolgreiche Teams zu formen, die kurz oder mittelfristig im oberen Tabellenviertel ihrer Spielklassen mitspielen können.
Wie wird die Vorbereitung aussehen?
Geprägt sein wird die Vorbereitung durch Teambuilding, Koordination//Kondition, Technik//Taktik, Verletzungsprophylaxe und vor allem durch Verbesserung der allg. Spielfähigkeit nach der langen Pause mit unterschiedlichen Leistungsständen.
Worauf legst du bei deiner Mannschaft am meisten wert?
Eine offene und ehrliche Kommunikation, Mut, hohes Maß an Eigenverantwortung, Zuverlässigkeit und Bereitschaft auf dem Feld immer für Fehler anderer grade zu stehen.
Jeder Trainer hat seine eigene Spielweise oder Philosophie. Wie sieht deine aus?
Tempospiel in allen Phasen des Angriffs, vielseitiges Angriffsrepertoire, agieren nicht reagieren, schnelles Umschalten aus der Abwehr, flexible Abwehrformationen und verbessern individueller Spielfähigkeit durch Verbesserung von individueller Abwehr und Angriffstechniken.
Was sind deine Saisonziele?
Eine gemeinsame Spielphilosophie erarbeiten und eine eigene „Handschrift“ erkennen lassen. Wir sind ein neues und junges Team, das sich in der ersten Saisonphase finden muss, aber sicher auch als Mindestziel die Aufstiegsrunde als Ziel hat. Auch sollte unser Perspektiv-Team in der Bezirksliga mit um den Aufstieg spielen.
Wer ist für dich der aktuelle Meisterschaftsfavorit?
SG Scutro// TuS Schutterwald.
Vielen Dank für deine offenen Worte. Wir wünschen dir und der Mannschaft viel Glück und Erfolg für die kommende Saison.