„Topfit zum Sportabzeichen“
Die Sonne scheint, das Wetter stimmt. Beste Voraussetzungen für das Ferienprogramm „Topfit zum Sportabzeichen“, das die Turnerschaft Ottersweier im Rahmen des Ottersweierer Kinderferienprogramms anbietet. Auf dem Gelände im Hägenichstadion herrscht am Montagnachmittag drei Stunden lang Wettkampfstimmung. Fast dreißig Kinder sind angemeldet. Nach und nach füllt sich der große Fahrradständer vor dem Clubhaus, denn auch ein Fahrradparcours ist vorgesehen. Pünktlich um 15 Uhr begrüßt TSO-Sportabzeichenbeauftragte Andrea Schrempp die Teilnehmer. Mit Spielen zum Aufwärmen geht es los. Die Übungsleiterinnen der Kinderturnabteilung Petra Heid und Martina Leppert haben ein Bingo-Spiel vorbereitet. Voller Tatendrang sind die Kinder dabei: decken Kärtchen auf, sprinten, springen über niedrige Hürden und versuchen im Team die Zahlen zuzuordnen. Schon nach einigen Läufen ruft die Siegergruppe „Bingo!“ und „Nochmal!“. Beim Wettrennen auf den Bobbycars zeigt sich, wer ein „echter Raser“ ist, auch wenn die roten Flitzer für die meisten Kinder zu klein sind und viel Improvisation erfordern.
Gekichert wird beim anschließenden Spiel mit den Wasserbomben. Jeweils zwei Kinder müssen mit einem Handtuch den wassergefüllten Ballon unversehrt dem nächsten Paar ins Tuch übergeben. Es wird geschummelt was das Zeug hält, und ab und zu platscht eine der Bomben auf die Tartanbahn und hinterlässt eine Pfütze.
Dann werden die Kinder in Teams nach Alter eingeteilt. Zusammen mit den Sportabzeichenprüfern geht es zum Weitsprung, Ballwurf, Seilspringen oder an die Sprintstrecke. „Wie schnell muss ich sein? Wie viele Versuche habe ich? Was brauche ich für Gold?“ fragen die Kinder durcheinander und „Was soll denn „Zonenweitsprung“ sein? Noch nie gehört!“. Doch die Erwachsenen können beruhigen. Es ist genug Zeit für alle Disziplinen, jeder hat drei Versuche und auch der dubiose Weitsprung in Zonen ist schnell erklärt. Im Nu wird an den Stationen gekämpft um die besten Weiten und Zeiten. Während beim Springen in die Sprunggrube der Sand in alle Richtungen fliegt, klicken auf der Laufbahn die Stoppuhren und beim Weitwurf fliegen die Bälle. Die Sportabzeichenprüfer geben Tipps: „Weniger Anlauf reicht auch, dafür noch zum Schluss ein bisschen dynamischer werden!“ oder „Den Ball weit nach oben werfen und rechtzeitig loslassen!“. Abschließend kommt noch der schweißtreibende 800-Meter-Lauf, eine echte Herausforderung bei der Hitze. Nach etwa zwei Stunden sind die Datenblätter mit den Sportabzeichenergebnissen gut gefüllt, die Kinder stolz auf ihre Leistungen und die Pause redlich verdient.
Dann steht der Fahrradparcours an. „Das ist das Größte“, meint einer der Jungs, der bereits startklar auf dem Sattel sitzt. Nun geht es mit den Rädern über die Rampe und das Wackelbrett, im Slalom um die Hütchen und im Kreis um die Gymnastikbälle, danach wird an der Zielglocke gescheppert und ums Clubhaus zurück zum Start geradelt. Ab der dritten Runde wird der Parcours erschwert. „Nehmt euch in Acht, da vorne werden ab sofort Wasserbomben abgefeuert!“, warnt eine der Sportabzeichenprüferinnen, aber den Kindern ist eine Erfrischung gerade recht .
Um 18 Uhr hat das wilde Treiben ein Ende, und es wird schlagartig wieder ruhig auf dem Sportplatz. Vielen Dank allen Kindern, die so eifrig bei der Sache waren. Und Dankeschön an die fleißigen Helfer aus der Breitensport- und Turnabteilung: Andrea, Armin, Bärbel, Christel, Elfriede, Lothar, Martina, Petra, Vroni.