Handball- Bezirksklasse: TS Ottersweier – BSV Phönix Sinzheim II 32:20 (12:10)
Das Primär-Ziel dieses Spiels hat die TS Ottersweier erreicht. Immerhin sicherte man sich mit diesem Erfolg die Vizemeisterschaft und damit die Teilnahme an der Aufstiegsrelegation. Dennoch lag nach dem Spiel ein Hauch von Enttäuschung in der Luft, hatte man doch insgeheim doch auf einen erneuten Ausrutscher des TuS Großweier gehofft. Doch der neue Meister gab sich keine Blöße und siegte zeitgleich bei der SG Bad Rotenfels/Gaggenau am Ende sicher, wobei man zumindest in den ersten 40 Minuten auf harte Gegenwehr traf. Glückwünsche gehen selbstverständlich aus Ottersweier zum SG-Partner nach Großweier, der sich die Meisterschaft ohne Zweifel verdient hat. Immerhin gewann der TuS beide Derbys und Spitzenspiele gegen die TSO, so unnötig diese beiden Niederlagen aus TSO-Sicht auch zustande kamen.
Mit der Vizemeisterschaft geht die TSO jetzt erneut in die Verlängerung. Es wartet nun die entscheidende „englische Woche“ auf die Urban-Sieben. Bereits am kommenden Mittwoch tritt man zunächst zu Hause gegen die Reserve des TuS Schutterwald an. Spielbeginn ist um 20:30 Uhr in der Ottersweierer Sporthalle. Am Samstag um 19:00 Uhr findet dann in Schutterwald auch schon das Rückspiel statt. Am Ende soll doch noch der Aufstieg der TSO in die Landesliga stehen.
Doch zunächst zum Spiel gegen Sinzheim. Die TSO zeigte mit wesentlich mehr Elan in der Defensivarbeit, dass man sich nicht erneut die Butter vom Brot nehmen lassen möchte. Die Abwehr, unterstützt vom gut aufgelegten Michael Schrempp im TSO-Tor stand wesentlich sicherer und machte es den Gästen schwer zum Torerfolg zu kommen. Da auch die Hausherren im Angriff allerdings ein wenig fahrig wirkten, stand es nach 10 gespielten Minuten lediglich 3:2. Die Turnerschaft erhöhte aber bald darauf auf 5:2 und zog bis zur 25. Spielminute gar auf 10:5 davon. Erst in den Schlussminuten nutzte Sinzheim einige Unzulänglichkeiten im TSO-Angriff zu schnellen Tempogegenstoßtoren. Es war doch recht unnötig, dass die Gäste zur Pause noch einmal auf 12:10 herankamen.
Nach dem Seitenwechsel machte die Urban-Sieben allerdings kurzen Prozess. Die Abwehr stand weiterhin sehr sicher und ließ bis zur 40. Minute überhaupt keinen Gegentreffer mehr zu. Diese Zeit nutzte man, um zur vorentscheidenden 20:10-Führung davonzuziehen.
Zu dieser Zeit sickerte auch durch, dass Großweier in Rotenfels zu kämpfen hatte und kurzzeitig sogar zurück lag. Kurzzeitig keimte im Publikum ein Hoffnungsschimmer auf, der sich allerdings schon wenige Spielminuten später wieder zerschlug. Die TSO-Spieler zogen währenddessen weiterhin ihre Kreise, ohne den Gegner noch einmal näher kommen zu lassen. Im Gegenteil, man erhöhte gar noch auf 24:12 und 28:15. Erfreulich war in den Schlussminuten, dass A-Jugend-Spielmacher Leon Rohe noch einige Minuten Regie führen durfte und sogar zwei Treffer zum 32:20-Erfolg beisteuerte. Er bot sich damit durchaus als Alternative für die beiden Relegationsspiele an.
TS Ottersweier: Schrempp, Prsklo; Kiesewalter (4), Moser (8/3), Paul Hirtz, Max Hirtz (1), Seiler (1), Hartmann, Janko (2), Spinner (5/2), Metzinger (6), Rohe (2), Holden (2), Leppert (1)
BSV Phönix Sinzheim II: Konrad; Krumbacher (4), Walter, Huck (2), Schmitz, Schaefer, Gehring (1), Reiß (6/1), Rumpf (7/4), Schenz