F-LL-N: Nach Anlaufschwierigkeiten klarer Erfolg

WBOFrauen, Handball, SG Ottersweier/Großweier

SG Scutro – SG Ottersweier/Großweier 23:27 (11:14)

Mächtig viel Arbeit gab es für die SG Ottersweier/Großweier am Wochenende im Auswärtsspiel gegen die SG Scutro. Wie schon in Spielen zuvor hatte das Team vom SG-Trainerduo Iris Beyrle/Norma Krake Startschwierigkeiten, lag mit 0:2 in Rückstand, kämpfte sich heran und konnte dann vor allem im zweiten Spielabschnitt ihre Klasse zum sicheren 23:27 Arbeitssieg ausspielen. Mit nun 23:3 Punkten liegt die SG Ottersweier/Großweier punktgleich mit dem BSV Phönix Sinzheim auf dem ersten Tabellenplatz.
Bereits im Hinspiel zeigte die SG Ottersweier/Großweier beim klaren 40:23 Heimerfolg, wie man die Gastgeberinnen effektiv aus dem Spiel nehmen kann. Eine stabile Abwehr und schnelles Umschaltspiel waren die Schlüssel zum Erfolg und ebneten auch in dieser Partie allerdings etwas zäher den Weg zum Sieg. Dana Hodapp konnte nach überstandener Fußverletzung wieder mitwirken, Diana Mettke und Mareike Hördt waren nach wie vor verletzungsbedingt zum Zuschauen verdonnert.
Die SG Ottersweier/Großweier war mit dem Ziel angereist, zwei wichtige Punkte zu holen und zugleich ein Auge auf das parallel stattfindende Topspiel der Liga zwischen dem TV Sandweier und BSV Sinzheim zu werfen.
Die SG Scutro legte direkt vor und erzielte durch Arlinda Orana das erste Tor der Partie, Carmen Martin (4.) legte zum 2:0 nach. Bis zur 20. Minute konnten sich die Spielerinnen um Elena Metzinger nur einen knappen Vorsprung von 7:8 erarbeiten. Die SG Ottersweier/Großweier fand einfach nicht gut ins Spiel und ließ zu viele gute Chancen ungenutzt. Zur Halbzeit stand es dann nur 12:14, eine knappe Führung, mit der die beiden SG-Trainerinnen Iris Beyrle/Norma Krake nicht zufrieden sein konnten. Das Trainerteam und die Spielerinnen waren sich einig, dass die Leistung bis zu diesem Zeitpunkt nicht den Erwartungen entsprach.
Mit neuen Kräften ging es in die zweite Halbzeit, doch das Spiel blieb weiterhin zäh. Auf der einen Seite kämpften die Gastgeber um jeden Ball, während die Spielerinnen der SG Ottersweier/Großweier auf der anderen Seite immer wieder durch unkonzentrierte und teils kopflose Aktionen auffielen. Zwei Minuten vor dem Abpfiff, als das Spiel mit 23:25 wieder enger wurde, nahmen die SG-Trainerinnen Iris Beyrle/Norma Krake eine Auszeit. Diese Maßnahme zeigte Wirkung. Dana Hodapp (59.) und Carla Schmitt, drei Sekunden vor dem Schlusspfiff, nutzten ihre Chancen und trafen in Folge zweimal hintereinander. So sicherte sich die SG Ottersweier/Großweier mit einem knappen 23:27-Sieg die zwei wichtigen Punkte und bleibt damit in Schlagdistanz zum Tabellenführer Sinzheim. Trotz der zähen Spielweise und der schwierigen Phasen kann die SG Ottersweier/Großweier mit dem Sieg zufrieden sein, der die direkte Verfolgung des Derbysiegers Sinzheim weiter aufrechterhält. Dennoch darf die SG Scutro keinesfalls unterschätzt werden, da sie immer wieder bewiesen hat, dass sie gerade in engen Spielen – vor allem in ihren Heimspielen – für Überraschungen sorgen können. Tief Luftholen musste nach der Partie SG-Trainerin Iris Beyrle. „Es war heute ein schwieriges Spiel, aber auch solche müssen wir gewinnen, abhaken und jetzt nach vorne schauen“. „Die Leichtigkeit und vor allem der Spielwitz haben heute von unserer Seite fast komplett gefehlt und wir haben uns das Leben selber schwer gemacht“. „Torchancen waren da, blieben aber ungenutzt, so konnte die SG Scutro in Schlagdistanz bleiben“. „Der Sieg war aber nie gefährdet, bei uns geht es weiter und wir schauen schon auf die nächste Partie gegen den TuS Schutterwald 2“. Wieder in der Mannschaft dabei ist Dana Hodapp, der Einsatz von Diana Mettke ist weiterhin ungewiss. Mareike Hördt wird wohl länger ausfallen, aufgrund einer Fußverletzung.

SG Scutro: Zacharias 7/2, Donika Orana 4/2, Bläsi 3, Arlinda Orana 3, Künstle 2, Schrempp 2, Martin 1, Rinora Tafa 1, Bix, Decker, Priebe, Adelina Tafa.
SG Ottersweier/Großweier: Metzinger 7/3, Zimmer 7, Schmitt 6, Belikan 2, Dana Hodapp 2, Nesselhuf 2, Rückert 1, Görtler, Anina Hodapp, Wöhrle.

erb