SG Baden-Baden/Sandweier – SG Ottersweier/Großweier 22:22 (9:14)
Am Samstag stand die SG Ottersweier/Großweier vor einem spannenden Auswärtsspiel und Spitzenspiel der Landesliga. Die Damen der SG Ottersweier/Großweier mussten hier beim dominierenden Tabellenführer der SG Baden-Baden/Sandweier antreten. Wie erwartet ging es in diesem Derby auf und ab, vor allem spannend zu bis zum Schlusspfiff zu und wo sich in der letzten Minute noch ein Handballkrimi anbahnte. War es in den ersten Spielminuten eine ausgeglichene Partie, konnten sich die Mädels des SG-Trainerduos Iris Beyrle und Norma Krake souverän Tor um Tor absetzen und sich schon einen vorentscheidenden 14:9 Halbzeitvorsprung erspielen. Da hatte die SG Ottersweier/Großweier die Hand am Sieg, doch ab Mitte der zweiten Hälfte kämpfte sich die Mannschaft von TVS-Trainerin Valerie Hettstedt mit großer Energie in die Partie zurück, holte Tor um Tor auf und lag erstmals fünf Minuten vor Spielende mit 20:19 in Führung. Hier konnte die SG Ottersweier/Großweier froh sein, dass die Partie mit einem 22:22 Unentschieden endete. Über das gesamte Spiel betrachtet war die SG Ottersweier/Großweier das spielbestimmende Team, vergab aber zu leichtfertig beste Torchancen, so auch vier Siebenmeter, die nicht im Tor der SG Baden-Baden/Sandweier untergebracht werden konnten. Dennoch, mit nun 7:1 Punkten liegt die SG Ottersweier/Großweier in „Lauer-Position“ auf dem vierten Tabellenplatz.
„Die SG Ottersweier/Großweier lässt einen Punkt im Derby liegen und die SG Baden-Baden/Sandweier und die SG Ottersweier/Großweier kämpften bis zum Schlusspfiff“, so Iris Beyrle nach der Partie. „Wir hatten einen schwierigen Start ins Spiel mit vielen technischen Fehlern und Unsicherheiten, heute haben wir einfach kein glückliches Händchen gehabt“. „Es gab kurze Lichtblicke, wo alles umgesetzt wurde, was wir uns vorgenommen haben, vor allem im zweiten Abschnitt hatten wir zu viele Wackler und die SG Baden-Baden/Sandweier kämpfte, kam näher, ging in Führung und wir hatten das Glück, dass wir sechs Sekunden vor Schluss noch das 22:22 Unentschieden machen, eine Niederlage hätten wir nicht verdient, einen Sieg allerdings zu leicht aus der Hand gegeben“, so Norma Krake.
Es war das erwartete spannende Derby und letztendlich gab es keinen Sieger in der Begegnung SG Baden-Baden/Sandweier – SG Ottersweier/Großweier. Für wen der beiden Mannschaften am Ende der Saison dieser eine Punkt ein gewonnener oder ein verlorener sein wird, bleibt abzuwarten. Der Spielbeginn zeigte ein ausgeglichenes Duell, sodass die SG Ottersweier/Großweier nach fünfzehn Minuten mit einem knappen Vorsprung von einem Tor noch 6:7 führte. Danach startete die SG Ottersweier/Großweier ihren Turbo und erarbeitete sich eine bemerkenswerte Serie von sechs ununterbrochenen Toren durch Lisa Belikan, Diana Mettke und jeweils zwei Treffern von Anina Hodapp und Jana Zimmer gegen die SG Baden-Baden/Sandweier zum 7:13 bis zur 26. Spielminute. Dieser Lauf, der erst in der 28. Minute von Maja Pflüger mit einem Treffer zum 8:13 unterbrochen wurde , konnte aber das Spiel der ersten Halbzeit nicht mehr drehen, und so gingen die Mannschaften mit einem Halbzeitstand von 9:14 in die Pause.
Entgegen allen Erwartungen kämpfte sich in der zweiten Hälfte des nervenaufreibenden Spiels die SG Baden-Baden/Sandweier jedoch zurück ins Spiel und konnte den Vorsprung der SG Ottersweier/Großweier aufholen und sogar in Führung gehen. Wie in der vergangenen Saison brach der Spielablauf der Ottersweirerinnen ein und man ließ zu viele gute Torchancen einfach liegen. Im direkten Vergleich der Strafwürfe hatten beide Mannschaften acht Würfe vom Siebenmeterpunkt. Die Gastgeber nutzen davon sieben, die SG Ottersweier/Großweier jedoch wieder nur deren vier. Bemerkenswert auch, dass die SG Ottersweier/Großweier, sonst die Stärke des Teams, ihre Chancen im Überzahlspiel nicht gut ausspielen und zu Toren kommen konnte.
Dreißig Sekunden vor Ende des Spiels sah es nach dem Siebenmeter Tor von Sandra Maschke zum 22:21 sogar noch nach einem Sieg für die SG Baden-Baden/Sandweier aus, was jedoch durch einen Last-Minute-Treffer von Diana Mettke sechs Sekunden vor Schluss verhindert wurde, sodass sich die Teams mit einem 22:22 trennten.
Tore für Baden-Baden/Sandweier: Maschke 8/7, Fauth 4, Ferner 2, Pflüger 2, Reiß 2, Schenkel 2, Lisa Imhoff 1, Mungenast 1, Drapp, Illg, Nele Imhoff, Kull, Merkel, Richter-Imhoff.
Tore für Ottersweier/Großweier: Metzinger 5/3, Mettke 4, Anina Hodapp 3, Hördt 3, Zimmer 3/1, Belikan 1, Görtler 1, Dana Hodapp 1, Wöhrle 1, Huck, Rückert.
erb