V-LL: Großer Kampf, keine Punkte

WolfgangFrauen, Handball, SG Ottersweier/Großweier

TSG Wiesloch – SG Ottersweier/Großweier 28:20 (14:13)

SG Ottersweier/Großweier kämpft tapfer – aber die Bank fehlt – Tabellenführer TSG Wiesloch hatte die besseren Alternativen   

Nach der knappen 21:22 Niederlage am vergangenen Samstag bei der SG Heidelsheim/Helmsheim hieß es für die Damen der SG Ottersweier/Großweier, „Kopf hoch, Fehler aufarbeiten und den Blick nach vorne richten“, so SG-Trainerin Iris Beyrle. Am Sonntag musste die SG Ottersweier/Großweier in der Verbandsliga Süd beim Tabellenführer der TSG Wiesloch antreten und sich mit 20:28 geschlagen geben. Konnten die Damen des SG-Trainerduos Iris Beyrle/Norma Krake in der ersten Hälfte noch gut mithalten kippte die Partie im zweiten Spielabschnitt zu Gunsten der stark aufspielenden TSG Wiesloch. Vierzehn Tore gelangen der TSG Wiesloch bei deren nur sechs für die SG Ottersweier/Großweier.  Ausschlaggebend war der kleine Kader mit nur zwei Auswechselspielerinnen. Kurzfristig fielen krankheitsbedingt die beiden Stammspielerinnen Carla Schmitt und Annika Görtler aus, je länger die Partie dauerte fehlten hier der SG Ottersweier/Großweier die Alternativen „und die Luft wurde immer dünner“. Nach nun drei Partien liegt die SG Ottersweier/Großweier mit 0:6 Punkten auf dem vorletzten und elften Tabellenplatz. Nach einem schwierigen Start und einem frühen 5:11 Rückstand bis zur 17. Spielminute kämpfte sich das Team von Norma Krake und Iris Beyrle mit großem Einsatz zurück in die Partie. In der Abwehr agierte die SG Ottersweier/Großweier nun kompakter, und dank schneller Umschaltmomente sowie sicher verwandelter Chancen gelang bis zur Pause der Anschluss beim knappen 14:13 Halbzeitstand. Ein wichtiger Faktor in dieser Phase war Torfrau Lisa Wöhrle, die mit mehreren starken Paraden ein sicherer Rückhalt war und damit den Grundstein für die Aufholjagd legte. In der zweiten Halbzeit fehlte jedoch die nötige Durchschlagskraft im Angriff. Wiesloch nutzte seine Chancen konsequent und zog wieder davon. Vorentscheidend die Phase ab der 37. Spielminute wo die TSG Wiesloch beim 15:14 eine Serie mit sechs Toren in Folge mit dem Treffer von Alina Frick zum 21:14 schaffte, da war der Bann für den Tabellenführer gebrochen. Erschwerend kam hinzu, dass die SG Ottersweier/Großweier krankheitsbedingt auf mehrere wichtige Spielerinnen verzichten musste. Carla Schmitt, Anika Görtler und Lina Rückert standen nicht zur Verfügung, was die Wechselmöglichkeiten und Variabilität im Spiel deutlich einschränkte. Eine tiefer besetzte Bank hätte der Mannschaft in dieser Phase spürbar geholfen. Trotz großem Kampf und Treffern von Jana Zimmer (6), Elena Metzinger (4), Diana Mettke (4) und Dana Hodapp (3) reichte es am Ende nicht mehr, um das Spiel noch einmal zu drehen. Positiv bleibt die starke Moral der Mannschaft, die sich nie aufgab, sowie die überzeugende Torhüterleistung in der ersten Halbzeit. Rund 70 Zuschauer in der Stadionhalle Wiesloch sahen ein intensives Verbandsligaspiel, das die SG Ottersweier/Großweier lange offenhielt, am Ende aber die breitere Bank und Effizienz der Gastgeberinnen den Ausschlag gab. So sah es nach der Partie SG-Trainerin Norma Krake. „In der ersten Hälfte konnten wir den Rückstand kämpferisch aufholen und mit nur einem Tor Unterschied in die Pause gehen“. „In der zweiten Hälfte haben wir den Faden verloren, zu viele technische Fehler gemacht, zudem waren wir im Abschluss nicht konsequent genug, wobei wir einfach nicht mehr ins Spiel gefunden haben und ständig einem Rückstand hinterhergelaufen sind“. „Das große Manko war für uns, dass wir mit unserem dünnen Kader nicht mehr die Alternativen wie auch nicht mehr die Kraft hatten der auch clever aufspielenden TSG Wiesloch dagegen zu halten“, so Norma Krake.

Wiesloch: Dierolf 5, Frick 5/1, Funk 4, Rudolph 4, Arslan 3, Kramer 2, Lies 2, Simeth 2, Lisa Ruß 1, Marischler, Müller, Johanna Ruß.
Ottersweier/Großweier: Zimmer 6/1, Mettke 4/2, Metzinger 4, Hodapp 3, Knopf 2, Huck 1, Nesselhuf, Vierthaler, Wöhrle.

erb