SG Heidelsheim/Helmsheim – SG Ottersweier/Großweier 22:21 (12:9)
Nach der 27:34 Heimniederlage am letzten Sonntag gegen den TV Edingen hieß es für die Damen der SG Ottersweier/Großweier. „Mund abputzen und am Wochenende alles geben“. Das gaben die Spielerinnen um das SG-Trainerinnenduo Iris Beyrle und Norma Krake im ersten Auswärtsspiel der noch jungen Saison bei der SG Heidelsheim/Helmsheim auch. In einer bis in die Schlussphase spannenden Partie lag die SG Heidelsheim/Helmsheim von Beginn an zwar immer in Führung, die SG Ottersweier/Großweier blieb jedoch auf Schlagdistanz. In den letzten Minuten hatte die SG Ottersweier/Großweier noch die Hand am Sieg als Carla Schmitt (56.) auf 21:20 verkürzte. Beide Teams nahmen dann ihre Auszeit mit dem besseren Ende für die SG Heidelsheim/Helmsheim die durch Ina Bauer zwanzig Sekunden vor Spielende das entscheide Tor zum 22:20 machte. Cindy Huck konnte fast mit dem Schlusspfiff nur noch auf 22:21 verkürzen.
Trotz guter Trainingseinheiten und klarer Steigerung zum letzten Spiel gelang den Damen der SG Ottersweier/ Großweier in ihren zweiten Saisonspiel bei der SG Heidelsheim/Helmsheim in Bruchsal kein Sieg. Mitgereiste Fans und Zuschauer sahen bis zur letzten Minute ein hart umkämpftes Spiel, dass mit 22:21 knapp an die Gastgeber ging. Dass in dieser Liga etwas härter gespielt wird, zeigte der Start in die Partie, der mit einem sicher verwandelten Siebenmeter Wurf von Elena Metzinger begann. Dann starteten die Gastgeber ihren Lauf aufs Tor und hielten die SG Ottersweier/Großweier stets mit bis zu vier Toren auf Abstand (23. Minute 10:6). Immer wieder war es der Pfosten, der ein Herankommen verhinderte und die Mannschaft um die spielstarke Laura Bader zu schnellen Gegentoren einlud. Lediglich die weiteren Strafwürfe von Elena Metzinger gelangen und diese verringerten den Abstand bis zur 27. Minute auf 11:8. Carla Schmitt warf das letzte Tor der ersten Halbzeit (12:9) und wie vergangene Woche war auch ihr der gute Start in die zweite Spielhälfte zu verdanken. Die SG Heidelsheim/Helmsheim begann unkonzentriert und dies nutzten die Spielerinnen von Iris Beyrle und Norma Krake gut aus. Die gesundheitlich angeschlagene Dana Hodapp (34.) ließ sich nicht aufhalten und ihr gelang das elfte Tor zum 13:11. Auch wenn der Ausgleich nicht gelingen wollte, hatten die SG Ottersweier/Großweier in dieser Spielzeit eine stabile Abwehr und setzte die SG Heidelsheim/Helmsheim stark unter Druck. Bereits in der 43. Minute beim Stand von 16:14 durch den Treffer von Jana Zimmer, nahmen diese dann ihre Team-Auszeit, um sich zu sammeln. Dann waren es Elena Metzinger und Diana Mettke, die in der 45. und 47. Minute auf ein Tor verkürzen konnten (18:17). Die Spannung steigerte sich und beide Mannschaften hatten zu diesem Zeitpunkt durchaus die Chance auf zwei Punkte. In der Auszeit zehn Minuten vor Spielende, riefen die Trainerinnen Beyrle/Krake ihre Mädels zur Konzentration auf und bestärkten sie in ihrer guten gemeinsamen Abwehrarbeit. Zehn Minuten alles geben, das nahmen sich Cindy Huck, Carla Schmitt und Diana Mettke zu Herzen und warfen ihre Mannschaft bis zur 56. Minute wieder auf Schlagdistanz heran (21:20). Mit der Auszeit der Gäste in der 57. Minute wurde die Abwehr auf eine offene Manndeckung umgestellt. Jedoch der in ihrer Teamauszeit besprochene Doppelpass der SG Heidelsheim/Helmsheim in der 59. Minute gelang und Ina Bauer netzte zum 22:20 ein. Cindy Huck setzte sich in der letzten Sekunde noch einmal durch, jedoch nur noch zur Verbesserung der Tordifferenz und 22:21 Endstand. So fuhr die SG Ottersweier/Großweier mit der Gewissheit eine Steigerung aufs Parkett gelegt zu haben aber ohne einen Punkt nach Hause. Nach der Partie zeigte sich SG-Trainerin Iris Beyrle etwas geknickt: „Leider hat es heute nicht gereicht, es fehlte nicht viel“. „Heute hatten wir eine deutliche Steigerung im Spielverlauf und vor allem in der Abwehr zu letzter Woche“. „Wir haben nervös begonnen und haben uns stark zurück gekämpft“. „Schade wir hatten mit Dana Hodapp und Elena Metzinger zwei angeschlagene Spielerinnen dabei“. „In der zweiten Halbzeit haben wir stark gekämpft aber im kompletten Spielverlauf zu viele freie Fehlwürfe und technische Fehler produziert und dies wird in der höheren Liga gnadenlos bestraft“, so Iris Beyrle.
Heidelsheim/Helmsheim: Bader 7/2, Bauer 3, Krieger 3, Treml 3, Auer 2, Böser 2, Hodolic 1/1, Telatinski 1, Gromer, Gross, Herberger, Schultheiß, Simianer, Witter.
Ottersweier/Großweier: Metzinger 6/4, Schmitt 4, Mettke 3, Zimmer 3, Huck 2, Knopf 2, Hodapp 1, Belikan, Görtler, Nesselhuf, Wöhrle.
(erb)