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Männer I: Nächste schwere Aufgabe

Ralf Paulus Kommentar hinterlassen

Handball – Landesliga: TS Ottersweier – HTV Meißenheim (Freitag, 20:30 Uhr)

Der Saisonstart ist für die Männermannschaft der TS Ottersweier gründlich danebengegangen. Gegen zwei Teams, die man eigentlich als Konkurrenten um hintere Mittelfeldplätze eingeschätzt hatte, bezog man zwei deutliche und deprimierende Niederlagen. Während man das erste Spiel gegen Hofweier 2 noch als „Ausrutscher“ interpretieren konnte, zeigte die 32:21-Niederlage vor Wochenfrist, dass es sich wohl doch vielmehr um einen Trend handelt.
Es geht nun in den kommenden Partien für die Knopf-Sieben hauptsächlich darum, diesen Trend möglichst bald zu stoppen. Doch die kommenden Aufgaben und speziell die kommende Aufgabe werden bzw. wird nicht leichter. Denn bereits am Freitagabend empfängt man in der Ottersweierer Sporthalle den Titelfavoriten vom HTV Meißenheim. Die Gäste wollen nach einem Konsolidierungsjahr nun wieder oben angreifen und unterstrichen diese Ambitionen mit Erfolgen beim TuS Schuttern und gegen den SV Ohlsbach. Ein gegenteiliger Saisonstart also im Vergleich zur TSO. Gerade weil diese Erfolge gegen Teams errungen wurden, die in der letzten Saison für Furore gesorgt haben, sind diese Erfolge umso höher zu bewerten.
Ein Aufbaugegner empfängt die Turnerschaft daher schon mal nicht, um die Wende in dieser Saison zu schaffen. Denn auf der Gegenseite stehen die Männer von Trainer Frank Ehrhardt, die ihren Traumstart in die Saison fortsetzen wollen. Bei der TSO hakt es derweil in vielen Mannschaftsteilen. In der Defensive steht man lange nicht so stabil wie über weite Strecken der letzten Saison, damit kommt auch das berühmt berüchtigte Tempospiel nicht zur Geltung. Im Positionsangriff agiert man viel zu hektisch und fahrig. Das Fehlen von Mittelmann Philipp Leppert war in den ersten Spielen deutlich zu spüren. Auch wenn die Situation im Moment schwierig ist, verfügt TSO-Trainer Hans-Peter Knopf über einen großen Topf von talentierten und jungen Spielern, die natürlich auch noch ihre Zeit benötigen. Doch wenn man in der Landesliga bestehen möchte, ist „Zeit“ auch immer ein Druckmittel. Denn allzu viel Zeit sollte man sich nicht lassen, um die ersten Punkte einzufahren. Ob es jetzt ausgerechnet gegen Meißenheim klappt, darf bezweifelt werden, aber vielleicht braucht es ja auch diese Überraschung, um diese Wende zu schaffen.

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