D1: Mit Kampfgeist zum Happy End

Ralph Audörsch Kommentar hinterlassen

Spannung und ein ungewisser Ausgang bis eine Minute vor dem Schlusspfiff kennzeichneten das D-Jugend Bezirksklasse-Spiel zwischen TuS Helmlingen und der SG Ottersweier/Großweier am Sonntag.

In der Rhein-Rench-Halle in Rheinau-Helmlingen zeigten die Hausherren keinen Respekt vor dem Tabellenersten. Die SG hingegen konnte nicht ganz an die Leistungen anknüpfen, die sie drei Tage vorher gegen Freudenstadt gezeigt hatte. Der Kampfgeist und Siegeswille waren da, doch die Konzentration  und Kreativität im Spielaufbau blieben etwas unter den Möglichkeiten. Ob das am Ende gegen die hochmotivierten Handballer am Rhein reichen würde, die in der Abwehr solide standen und sich effizient im Angriff zeigten?

Nach einem absolut ausgeglichenem Start erspielte unsere SG zwischen der sechsten und neunten Spielminute einen Vorsprung von vier Toren. Grund genug für Helmlingen beim 6:10 die erste Auszeit zu nehmen. Die Ansprache von Trainer Martin Heidt zeigte Wirkung und die Mannschaft kam bis zur 13. Minute auf 11:12 heran. Das zwang SG Trainer Kalman Fenyö seinerseits, die Grüne Karte auf den Tisch der Zeitnehmer zu legen.

In die Halbzeit nahmen die Gäste dann einen fünf Tore Vorsprung in die Kabine, doch den zahlreichen Zuschauern war klar, dass mit dem 15:20 noch keine Vorentscheidung gefallen war.

So nahm die zweite Halbzeit gleich volle Fahrt auf. Mit einer gelben Karte an die Helmlinger Trainerbank gerichtet versuchte Schiedsrichter Eberle etwas mehr Ruhe in das zunehmend rasante Spiel zu bringen.
Als sich Ottersweier/Großweier manchen Abspielfehler leistete und einige gute Chancen nicht verwertete, witterte Helmlingen Morgenluft: Stück für Stück und Tor für Tor arbeiteten sie sich heran. In der 30. Minute stand es nach einem Vier-Tore-Lauf von Helmlingen nur noch 21:22. Mit einer weiteren Auszeit zog Kálmán Fenyö die Notbremse.

Doch den Drang der Helmlinger konnte er damit nicht stoppen. In der 32. und 33. Minute schaffte Florian Heith mit einem Doppelschlag den Ausgleich für seine Mannschaft zum 24:24. Nun war das Spiel völlig offen. Erst in der 39. Minute erzielte Benet Fenyö einen 3-Tore-Vorsprung, den man über die Zeit retten konnte. Am Ende hieß es 29:32 womit die SG Ottersweier/Großweier ihre saubere Weste behält und mit 10:0 Punkten die Tabelle weiterhin unangefochten anführt. Die große Freude über diesen hart erkämpften Sieg war den Spielern bei der Schlusssirene deutlich anzusehen. Zur Belohnung stiftete Trainer Kálmán Fenyö ein Mannschafts-Mittagessen in einem „königlichen“ Restaurant.

SG Ottersweier/Großweier: Gabriel Audörsch, Nils Ackermann (2), Mathieu Fenyö (8), Ricco Kiefer (3), Benet Fenyö (6), Finn Leppert, Jonathan Huber (6), Henning Falk (7), Christian Miksch

Fotos: Gerhard Huber

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